Radtour gegen Werra-Versalzung
Eisenach,
13. 05. 2006
Unterschriftensammlung gestartet: Die Werraaue soll nicht gepökelt werden!
Trotz schlechten Wetters
am frühen Morgen starteten etwa 15 Radler von Eisenach aus zu einer Radtour
gegen die Werra-Versalzung. Unterstützung erhielten Sie von der Eisenacher
Bevölkerung und zahlreichen Anglern. Während die Werra früher
auch im Unterlauf ein fischreicher Fluß war, geht
der jetzige Fischbestand zum großen Teil auf den künstlichen Besatz
durch Angelverbände zurück.
Tilo Kummer, Ausschußvorsitzender des Umweltausschusses des Thüringer
Landtags: "Wir wollen die Landesregierung Thüringens dazu bringen,
sich gegen die zusätzlichen Salzeinleitungen auszusprechen."
Stephan Gunkel: "Trotz anderslautender Behauptungen ist es K+S in den
letzten Jahren nicht gelungen, den Grenzwert von 2.500 mg/l Cl einzuhalten.
Da erscheint es fraglich, wie die zusätzlichen Salzfrachten untergebracht
werden sollen." Dies wäre nur möglich, indem bei Hochwasser
alle Schotten geöffnet und große Mengen Salz in die Werra gekippt
würden. Die Folge wäre eine Versalzung der an die Werra grenzenden
Auen, so Gunkel.
bilder vom Start der Tour auf dem Eisenacher Marktplatz, für Vergrößerung
bitte anklicken.
bilder unterwegs: Die Radler bei der Werra-Überquerung in Lauchröden,
im Hintergrund die Burgruine der Brandenburg.
Die Tour war gleichzeitig
der Startschuß für eine Unterschriftenaktion gegen die Pläne
von K+S, neue Salzabwässer in die Werra einzuleiten. Direkt vor Ort beteiligten
sich die beiden Eisenacher Oberbürgermeisterkandidaten von SPD und CDU
mit Ihrer Unterschrift an dem Protest.
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