Die Werra-Versalzung muss beendet werden

BUND fordert Gesamtkonzept statt Verschiebung der Probleme -
Übergabe von Werra-Quellwasser an Minister Dietzel, Dr. Bäthge und Herrn Bergbauer

15.03.07 Öffentliche Anhörung in Kassel

Bei der öffentlichen Anhörung, an der neben den Parlamentariern der Umweltausschüsse Hessens, Thüringens, Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens auch Vertreter der Firma K+S, des zuständigen Regierungspräsidiums Kassel sowie der Hessische Umweltminister Dietzel teilnahmen, wurden Alternativen zur Laugenpipeline diskutiert.

Der Vertreter des BUND, Stephan Gunkel, übergab aus Anlass der Anhörung Werra-Quellwasser an den Hessischen Umweltminister Dietzel, Herrn Bergbauer vom Regierungspräsidium Kassel sowie an Herrn Dr. Bäthge als Vertreter von K+S mit der Aufforderung, klare Weichenstellungen hin zur Süßwasserqualität von Werra und Weser einzuleiten.

Nach einer Vorstellung des Vorhabens durch K+S wurden eine Reihe von Fachleuten gehört, die über negative Auswirkungen der derzeitigen Versalzung sowie verschiedene Aspekte möglicher Alternativen berichteten.
"Die zusätzlichen Salzmengen durch die Pipeline werden die nach WRRL-Bewertung ohnehin schon schlechte Situation an der Werra festschreiben bzw. weiter verschärfen." so Prof. Braukmann von der Universität Kassel.

Herr Bergbauer vom RP Kassel musste unter anderem einräumen: "Wir wissen nicht, wieviel Versenkraum tatsächlich noch vorhanden ist."

Die Abgeordneten stellten überwiegend kritische Fragen zur geplanten Salzpipeline. Auch die Sachverständigen von K+S konnten die Bedenken nicht ausräumen.

Der BUND forderte nochmals ein schlüssiges Gesamtkonzept sowie eine Beteiligung der Öffentlichkeit auf Ebene des Flussgebietes Weser.

Link zur Sendung des Deutschlandfunk zum Thema (mp3, 950 kB)

Die Gutachten und Stellungnahmen wurden vom Hessischen Landtag dokumentiert, hier haben wir Ihnen die Links zu den Dokumenten zusammengestellt:
Anhörung - die Dokumentation (Teil1)
Anhörung - die Dokumentation (Teil2)
Anhörung - die Dokumentation (Teil3)

Rückfragen beantwortet Ihnen: Stephan Gunkel Tel.: 0160-4420070

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News März 2007