Die Werraquellen entspringen bei Sigmundsburg und Fehrenbach im Thüringer Wald. Im weiteren Verlauf durchfließt die Werra das Hügelland am südlichen und westlichen Rand des Thüringer Waldes, um dann nach 298 km Fließstrecke in Hessen bei Hannoversch Münden zusammen mit der Fulda die Weser zu bilden.

Das Einzugsgebiet der Werra und ihrer Nebenflüsse umfasst insgesamt 5496 Quadratkilometer. Die Werra weist besonders im Ober- und Mittellauf noch viele naturnahe Gewässerstrecken auf. Immerhin sind ca. 20 % des Flusslaufes den Gewässerstrukturgüteklassen 1-3 (sehr gut bis mäßig beeinträchtigt) zuzuordnen. Ein Großteil dieser Abschnitte liegt im Oberlauf des Flusses. Trotz relativ vieler unpassierbarer Querbauwerke ist die Fisch- und Makrozoobenthosfauna noch in relativ typischer Zusammensetzung vorzufinden. Besonders die sauberen und strukturreichen Abschnitte der Oberläufe, die der Forellen- und Äschenregion zuzurechnen sind, bilden wichtige Reproduktionshabitate für kieslaichende Fischarten. Aufgrund der Vorkommen von Bachneunauge und Westgroppe wurde die Werra von den Quellen bis zur hessischen Grenze in Thüringen als FFH-Gebiet ausgewiesen.
Die Werra ist eines der wichtigsten Fließgewässer im Freistaat Thüringen und im Zuge der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie als ein landesweit prioritär zu entwickelndes Gewässer benannt worden.

Themen:

Die Werra und ihr Einzugsgebiet